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Die öffentlichen Telefonkabinen (Publifone) |
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Bildtext | Zwei Damen mit Hund telefonieren in einer Telefonkabine. Aufnahme aus dem Jahre 1936. | ||||||||||||||||||
Bildquelle | Swisscom Medienbild / PTT-Museum / © Museum für Kommunikation, Bern | ||||||||||||||||||
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Seit wann gibt es die
Telefonkabinen? Die erste öffentliche Münz-Fernsprechzelle wurde im Jahre 1936 in der Schweiz eröffnet. Vorgängig gab es vereinzelt und je nach Region unterschiedliche sogenannte bediente öffentliche Sprechstellen. Das Gespräch musste angemeldet und nach erledigtem Gespräch am Schalter oder beim Telefonfräulein bezahlt werden. Im Laufe der Zeit haben sich die Gestaltung aber natürlich auch die Anzahl der Kabinen sehr stark verändert und sich der Zeit und den Kundenbedürfnissen angepasst. Der Taximpuls wurde übrigens schweizweit bei allen Anschlüssen erst im Jahre 1963 (10 Rappen-Takt) eingeführt.
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Bildtext | Aufnahmen von der öffentlichen Sprechstation am Hauptbahnhof in Richtung Bahnhofquai im April 1946. | ||||||||||||||||||
Bildquelle | PTT-Museum / © Museum für Kommunikation, Bern | ||||||||||||||||||
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Wo die ersten
Telefonkabinen standen
Bescheidene und unvollständige Aufzählung (Anfang)
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Elegante gläserne Telefonkabine am Mythenquai
bei der Seepolizei. Aufnahme vom 4. Januar 2009. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||||||||||||||||||
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Die Entwicklung 1990 gab es in der Schweiz noch ungefähr 49'000 öffentliche Telefonkabinen auf öffentlichen Plätzen oder aber in privaten Liegenschaften und Restaurants. Im Jahre 1997 gab es in der Schweizer Fernmeldegeschichte gleich zwei Höchstleistungen, betreffend der Anschlüsse zu verzeichnen. Einerseits erreichte die Mobilfunktelephonie erstmals die magische Grenze von 1'000'000 Telnehmern und gleichzeitig ihren absoluten Höchststand an öffentlichen Telefonkabinen, nämlich ungefähr 61'000 Stationen. Währenddem nun die Abonnentenzahl bei der Mobiltelephonie zusehends anwuchs, sackte gleichzeitig die Anzahl der öffentlichen Telefonkabinen zusammen. Der Mensch nutzte fortan gerne und oft die drahtlose Art der Kommunikation. Ende September 1999 standen in der Stadt Zürich noch 762 öffentliche Publifone.
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Bildtext | Zwei moderne Publifone an der Haltestelle am Kreuzplatz. Aufgenommen am 25. Januar 2009. | ||||||||||||||||||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||||||||||||||||||
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Die erste öffentliche
Telefonkabine war eigentlich ein Diensttelefon Eine besonderes Histörchen gibt es im Zusammenhang mit den ersten öffentlichen Telefonkabinen in der Stadt Zürich zu erwähnen. Als am Bellevue im Jahre 1903 die Tramgesellschaft ihr zweites Wartehäuschen errichtete wurde als Novum ein Zeitungskiosk, der als willkommener Nebeneffekt noch einen Mitzins einbrachte, und ebenso als Novität eine Telefonkabine mit einem Diensttelefon für die Tramwagenführer ein. Aber auch der Öffentlichkeit wurde dieses Telefon zu Verfügung gestellt. Die Telefonkabine war nämlich so eingerichtet, dass sich das Türschloss nicht mit einem Schlüssel sondern durch den Einwurf eines Zehnrappen-Stückes öffnete, ähnlich wie die späteren Toilettentüren. Mit diesen zehn Rappen waren denn auch schon die Kosten für das Ortgespräch beglichen. Und es waren nur Solche Gespräche überhaupt möglich. Aber schon damals gab es vereinzelte gewiefte Nutzer die kurzerhand ein zweites Ortsgespräch starteten, natürlich ohne Einwurf einer weiteren Münze war die Tür ja schon offen. Und auch schon kam es offensichtlich vor, dass man beim Verlassen der Kabine "freundlicherweise" dem Nächsten die Türe aufhielt, um ihm bewusst oder unbewusst die "Eintrittsgebühr" und somit die Telefongebühr zu ersparen. Aber verarmt war deswegen die Tramgesellschaft nicht. Im Gegenteil, konnte sich doch die Tramgesellschaft noch während Jahrzehnten dieser Einnahmenquelle erfreuen, bevor die Telefongesellschaft ihre eigenen öffentlichen Telefonkabinen in Betrieb nah.
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Bildtext | Die Tramhaltestelle Bellevue mit Wartehäuschen und (Dienst-)Telefonanschluss im Jahre 1903 | ||||||||||||||||||
Bildquelle | Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich | ||||||||||||||||||
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Ehemalige Telefonkabine
auf dem Hirschenplatz Auf den Ansichtskarte aus dem Jahre 1950 können wir die noch intakte und in Gebrauch befindliche Telefonkabine auf dem Hirschenplatz entdecken. In jüngerer Zeit wurde sie zwar aufgehoben aber nicht entfernt. Heute dient diese ehemalige Kabine als Funk-Relaisstation.
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Bildtext | Um 1950 ganz links auf der Ansichtskarte war die Telefonkabine noch in Betrieb. | ||||||||||||||||||
Bildquelle | Ansichtskarte | ||||||||||||||||||
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Der ehemalige Zugang zur Telefonkabine ist nun auch mit
Plakatwänden verschlossen. Aufnahme vom Ostersonntag, 12. April 2009. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||||||||||||||||||
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Telefonkabinen auf
Stadtgebiet Die wohl ersten Telefonkabinen auf Stadtgebiet konnten im Jahre 1881 in Betrieb genommen werden in der alten Fraumünsterpost. Den grössten Anteil an solchen Telefonkabinen gab es auf Stadtgebiet im Jahre 1990, als man an etwa 850 solcher öffentlicher Telefone zählte. Die Einführung und Verbreitung der Mobiltelefonie merkte man auch in diesem Bereich. 1999 reduzierte sich daher die Anzahl auf nur noch 720 Telefonkabinen auf Stadtgebiet. Heute (2009) steht noch etwa jede 20igste öffentliche Telefonkabine in der Stadt Zürich, also von total etwa 8500 Kabinen noch immer beachtliche 440 Stück. Im Tages-Anzeiger vom 23. Mai 2009 können wir zudem nachlesen, dass die umsatzstärkste Telefonkabine der Stadt Zürich (in Sachen Umsatz und Anzahl von Auslandsgesprächen) an der Haltestelle am Schwamendingerplatz steht.
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Bildtext | Vor dem Kreisbüro an der Feldeggstrasse 60 stossen wir auf eine der vielen ehemaligen Telefonkabinen, die nun zugemauert als Werbelitfasssäule dienen. Aufnahme vom 20. Juli 2008. | ||||||||||||||||||
Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||||||||||||||||||
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Seit Jahrzehnten gehörte sie an diesem Ort zum vertrauten Bild
in der Kantonsschule Hohe Promenade. Die leicht müffelnde Telefonkabine die bei Bodenbelastung das Licht anschaltet. Sie wich der Renovation. |
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Bildquelle | Bildarchiv Dürst, Zürich | ||||||||||||||||||
Links zum Thema |
Die Kassierstationen (Apparate-Modelle) in den Telefonkabinen | ||||||||||||||||||
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