Planfeld

Der aus Genf stammende Guillaume-Henri Dufour war bereits in den Jahren 1811-1817 als Genieoffizier in französischen Diensten. Ab 1819 arbeitete er als junger Instruktionshauptmann der Genie in Thun. Bereits 1827 wurde er zum Obersten befördert. Von 1831-1834 führte er als "spiritus rector" (Direktor) die Zentralschule der Armee. Zu seinen berühmtesten Schülern dürfte wohl der spätere Kaiser Napoleon III. gehört haben.

Während des Sonderbundkrieges wurde Dufour als General eingesetzt. Ebenso gilt er als Schöpfer des ersten amtlichen Kartenwerkes (1845-1865) der Schweiz, der Dufourkarte.

In ihrer Erbauungsphase erstreckte sich die Dufourstrasse erst bis zum Hornbach, die Verlängerung bis zu ihrem heutigen Endpunkt an der Bellerivestrasse erfolgte erst später. Für alle Jene denen die heutige dichte Besiedelung der Dufourstrasse bekannt ist, denen sei eine heute fast unglaubliche wirkende Vergleichszahl aus dem Jahre 1880 zu nennen. Das Häuserverzeichnis aus dem Jahre 1880 verzeichnete an der Dufourstrasse lediglich vier Liegenschaften.

Auf dem Übersichtsplan der Gemeinde Riesbach von 1872 findet sich für die Dufourstrasse noch die Bezeichnung "Schützenstrasse".Die Namensvergabe führt uns in der Geschichte zurück bis ins Jahr 1859. In Zürich fand das Schützenfest statt und die letzten drei Tage dieses Grossanlasses wurden auch noch für das Turn- und Schwingfest genützt, welches im Riesbacher Bodmergut gegenüber der Seefeldstrasse ausgetragen wurde.  → siehe auch die ehemalige Festgasse in der Gemeinde Riesbach

In Anlehnung an das im Jahre 1859 durchgeführte Schützenfest im Riesbach wurde sie fortan "Schützenstrasse" genannt. Der Name überdauerte jedoch nicht lange und wurde 1877 durch "Dufourstrasse" abgelöst. Im "Verzeichnis der Strassen & Häuser in der Gemeinde Riesbach von 1883" findet sich daher schon die heutige Bezeichnung Dufourstrasse mit insgesamt 11 Liegenschaften mit folgenden Eigentümern: