Name
Die Höckler-Terrasse
 
benannt vor 1840
benannt
nach
Einstiger Terrassenförmiger Aussichtspunkt im Höckler-Gebiet oberhalb des Medikersteiges. "Höckler" einstiges Landgut und 1448 erstmals erwähnter Flurname. StrNr Parkanlage .
Quelle .
Kreis 2

Planfeld

K18

Quartier(e) Leimbach PLZ 8041
   
   
Beginn bei oberhalb des Medikerweges / Frymannstrasse Quartier Leimbach
verläuft über   Quartier  
Ende bei Waldrand Quartier Leimbach
       
frühere
Namen
  Jahr  
   
   
   
       
Zusatztext Der Name Höckler

Es wird vermutet, dass die Bezeichnung "Höckler" von einem ehemaligen Sitzplatz evtl. Gasthof entlang des Medikerweges stammt der zum Gut Medikon auf dem Albis führt. Das Wort "hocken" oder "höckle" findet noch heute Verwendung in der mundartlichen Aussprache für ein meist gemütliches zusammensitzen "än Höck abhalte".

 

   
Abbildung
Bildtext So schön und gemütlich sah einst die Höckler-Terrasse mit Brunnenanlage aus.
Stich von H. Siegfried nach Weymann, 1840.
Bildquelle Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Blick auf den Standort der ehemaligen Höckler-Terrasse am Waldrand. Im Vordergrund
der Brunnen an der Frymannstrasse / Medikerweg. Aufnahme vom 2. Januar 2008.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Wir steigen den Medikerweg zum Waldrand hinauf und stossen auf diesen eindrücklichen
Baum mit einer einladenden Sitzgelegenheit. Aufnahme vom 2. Januar 2008.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext So stellt sich die ehemalige Höckler-Terrasse heute dar. Aufnahme vom 2. Januar 2008.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Panorama von der Höckler-Terrasse aus auf die Allmend IV.
Aufnahme vom 2. Januar 2008.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Blick über den Höckler und den hinter den Bäumen verlaufenden Höcklerweg.
Aufnahme vom 2. Januar 2008.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Bei näherem Hinschauen erkennen wir unter uns die Baumreihen des Medikerweges
und im Hintergrund die neue Autobahn für den Uetlibergtunnel. Aufnahme vom 2. Januar 2008.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Zusatztext Der Meissenstein und andere Gedenksteine im Höckler

Das Höcklergut wurde ursprünglich von der Familie Manesse verkauft. Später wanderte es in den Besitz des ehemaligen Klosters Selnau über, um 1800 dann in den Besitz des Spitals Zürich. Der einstige Vorsteher dieses Spitals, Hans Conrad von Meiss, liess im Höckler diverse Brunnen und Parkanlagen für Erholungssuchende errichten. Bereits 1840 finden wir Abbildungen der Höcklerterrasse. Damals noch als richtige Terrasse mit Brunnenanlage gestaltet, finden wir heute nur noch eine natürliche Erhebung im Gelände. Nur noch die diversen Sitzgelegenheiten, die zum Verweilen einladen, und die diversen Gedenksteine lassen noch Rückschlüsse auf diesen einst so beliebten Ausflugsort zu.

Zu diese Zeit gehörten die Waid und der Höckler zu den beliebtesten Ausflugszielen der Stadtbevölkerung. Die Städterinnen und Städter konnten sich beim Höcklergut bei Speiss und Trank auf dieser Terrasse laben. Im Zuge von Erweiterungsarbeiten des ehemaligen Waffenplatzes Zürich-Allmend, wurde die Terrassenanlage 1870 abgetragen. Der ehemalige Terrassenbau lässt sich noch heute als natürliche Erhebung am Waldrand erkennen. Die Aussicht von dort ist noch immer eindrücklich.

Das auf alten Bildern erkennbare Brünnlein lässt sich heute nicht mehr finden, vermutlich wurde es ebenfalls 1870 entfernt. Dafür lassen sich in nächsten Nähe diverse Gedenksteine finden. So auch das ehemalige Meissendenkmal (Denkmal zu Ehren von H. Conrad von Meiss). Dieses Denkmal liessen Freunde von H. C. von Meiss errichten, als Dank für seine geleistete Arbeit im Höcklergebiet. In der Zürcher Wochenchronik von 1907 finden wir eine Abbildung des ehemaligen Denkmals mit dem Vermerk, "... wofür ihm seine Freunde ein nunmehr verschwundenes Denkmal setzten. Dasselbe stund hinten an der Terrasse am Anfang des Manneggweges". Der Name "Höckler-Terrasse" ist heute eigentlich nicht mehr gebräuchlich. Er findet sich auch nicht mehr im offiziellen Strassenverzeichnis resp. auf praktisch keinen Karten mehr.

 

   
   
Abbildung
Bildtext Unmittelbar auf der Höckler-Terrasse stossen wir auf den Gedenkstein zu Ehren von Frau Dr. phil. Jda Fleischer. Ihre Freude waren der Wald und das gute Buch, darum schenkte sie ihr Vermögen dem Verschönerungsverein Zürich und der Pestalozzigesellschaft Zürich. Aufnahme vom 2. Januar 2008.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Damals noch frisch herausgeputzt am Wegesrand bei der Höckler-Terrasse.
Das Meissendenkmal zu Ehren von H. Conrad von Meiss.
Bildquelle Zürcher Wochenchronik vom 11. Mai 1907
   
Abbildung
Bildtext Der Zahn der Zeit hat arg an ihm genagt und die Natur hat den Stein schon fast in Besitz genommen.
Dem ehemaligen Stifter dieser Anlage, H. Conrad von Meiss, würde dies bestimmt gefallen.
Ein umgefallener Baum verfehlte den Stein nur knapp. Aufnahme vom 2. Januar 2008.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Die verwitterte und mit Moos bewachsene Inschrift des wieder aufgetauchten Meissendenkmales.
Aufnahme vom 2. Januar 2008.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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