Name
Die Karl-Schmid-Strasse
 
benannt 1994
benannt
nach
Prof. Dr. Karl Schmid (1907-1974)
Germanist und politischer Publizist, Professor und Rektor (1957-1959) der ETH Zürich.
StrNr 1070 1604
Quelle StRB
Kreis 1

Planfeld

e1/2

Quartier(e) Altstadt rechts der Limmat PLZ 8006
   
   
Beginn bei Künstlergasse / Leonhardstrasse Quartier Altstadt rechts d. L.
verläuft über   Quartier  
Ende bei Rämistrasse 73 Quartier Altstadt rechts d. L.
       
frühere
Namen
  Jahr  
   
   
   
       
Zusatztext Prof. Dr. Karl Schmid (1907-1974)

Prof. Karl Schmid erhielt im Jahre 1972 die Medaille der Stadt Zürich für kulturelle Verdienste. Im selben Jahr erhielt er den Goethe-Preis für Kunst und Wissenschaft. Er war verheiratet mit der bekannten Schauspielerin und der "Grande Dame des Schweizer Kabaretts" Elsie Attenhofer (1909-1999). Als Artillerist erreichte Prof. Dr. Karl Schmid den militärischen Grad eines Oberst im Generalstab, und diente als Stabschef im 3. Armeekorps.

 

       
Abbildung
Bildtext Karl Schmid während seiner Verlobungszeit 1940.
Bildquelle Medienbild Landesmuseum, Zürich (Privatbesitz)
Bild darf ausschliesslich im Zusammenhang mit einer Berichterstattung zur Sonderausstellung «Unbehagen im Kleinstaat Schweiz» und unter Angaben des Bildnachweises verwendet werden.
   
Zusatztext Das Unbehagen im Kleinstaat Schweiz

Der Germanist und politische Denker Karl Schmid (1907–1974)
Sonderausstellung im Museum Bärengasse.

2007 wäre Karl Schmid, Literaturprofessor und Rektor an der ETH, Generalstabsoberst und Mann von Elsie Attenhofer, hundert Jahre alt geworden. Person und Werk des zurückhaltenden, aber prominenten Zürchers waren Thema der Ausstellung «Unbehagen im Kleinstaat». Sie war vom 19. September 2007 bis 2. März 2008 im Museum Bärengasse in Zürich zu sehen.

Sein grosses Werk, das «Unbehagen im Kleinstaat», formulierte er 1963. Als brillanter Germanist, Querdenker und Förderer der Schweizer Literatur ist der 1974 verstorbene Karl Schmid im kollektiven Gedächtnis der Schweiz haften geblieben: eine herausragende Persönlichkeit in der Zeit der geistigen Landesverteidigung und des Kalten Krieges. Die Figur des Intellektuellen, des Denkers, ist in der Schweiz rar und kaum anerkannt.

Es gibt wenige Persönlichkeiten, die auf das politische und geistige Leben des Landes Einfluss hatten: Karl Schmid gehörte zu diesen Wenigen. Karl Schmid, nach dem die kurze Strasse zwischen Universität und ETH benannt ist, war während über 30 Jahren Professor an der Freifachabteilung der ETH. Seine spannenden, unkonventionell vorgetragenen Vorlesungen über Schweizer Literatur zogen die Hörer über die Hochschule hinaus in ihren Bann.

Bei «engagierten» Autoren galt Schmid, der von 1954 bis 1973 in der Jury des Charles-Veillon-Preises für den deutschsprachigen Roman sass, als «erträglicher Konservativer». Generalstabsoberst Karl Schmid, von 1967 bis 1970 Leiter der vom Bundesrat eingesetzten «Studienkommission für Strategische Fragen», blickte am Ende seines Lebens auf 2300 Diensttage zurück.

Die zahlreichen Facetten dieser Persönlichkeit – auch seine Ehe mit der Kabarettistin Elsie Attenhofer – werden in der farbig inszenierten Ausstellung vor dem Hintergrund der zeitgeschichtlichen Entwicklung aufgezeigt. Die private Lebenswelt von Karl Schmid war Thema einer Annexausstellung in der Bahnhofsvitrine des Landesmuseums. Die Familienalben mit liebevoll kommentierten Fotos erlauben faszinierende Einblicke in das Privatleben einer herausragenden Persönlichkeit des öffentlichen Lebens in den 50er- und 60er- Jahren. Als zeitgeschichtliche Bilddokumente weisen die Momentaufnahmen über die Einzelpersonen hinaus.

Die unter dem Titel «Das Unbehagen im Kleinstaat Schweiz. Der Germanist und politische Denker Karl Schmid 1907–1974» erschienene Begleitpublikation enthält ebenfalls reiches, bisher unveröffentlichtes Bildmaterial aus dem Familienarchiv.

Quelle: Medienmitteilung des Landesmuseum vom Juli 2007
 

 

       
Abbildung
Bildtext Karl Schmid und Elsie Attenhofer am Zürichsee 1943
Bildquelle Medienbild Landesmuseum, Zürich (Privatbesitz)
Bild darf ausschliesslich im Zusammenhang mit einer Berichterstattung zur Sonderausstellung «Unbehagen im Kleinstaat Schweiz» und unter Angaben des Bildnachweises verwendet werden.
   
Abbildung
Bildtext Karl Schmid und Elsie Attenhofer bei ihrem Ferienhaus im Tessin 1971
Bildquelle Medienbild Landesmuseum, Zürich (Archiv für Zeitgeschichte an der ETH Zürich)
Bild darf ausschliesslich im Zusammenhang mit einer Berichterstattung zur Sonderausstellung «Unbehagen im Kleinstaat Schweiz» und unter Angaben des Bildnachweises verwendet werden.
   
Zusatztext Die Karl-Schmid-Strasse

 

       
Abbildung
Bildtext Die Universität an der Strassenecke Rämistrasse / Karl-Schmid-Strasse im Jahre 1964.
Bildquelle Aufnahme: Comet / © ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv /
Beachten Sie vor einer allfälligen Bildnutzung die Lizenzbedingungen "Creative Commons" zu diesem Werk.
   
Abbildung
Bildtext Blick auf der Höhe Leonhardstrasse 33 am Stephanstag 2010 auf die Rückseite der ETH und den daneben liegenden Anfang der Karl-Schmid-Strasse. Aufnahme vom 26. Dezember 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Blick in die Karl-Schmid-Strasse von der Rämistrasse her, aufgenommen am 9. Dezember 2007.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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